Im neuen Gesprächsformat „Talk aus der heilbar“ erfährst du alles, was du schon immer über das Sterben, den Tod und das Leben wissen wolltest – direkt, ehrlich, lebensnah und für alle verständlich.
Hier in Folge 3: Essen und Trinken am Lebensende
Sozialpädagogin und Psychoonkologin Sabine Kronauer im Gespräch mit der Palliativ Care-Fachkraft Beate Birk.
Autor rootVeröffentlicht am Immer mehr unserer Patienten leben alleine, da gilt es bereits beim Aufnahmegespräch in unsere Palliativversorgung für Notfälle vorzusorgen. Ich rate Patienten und Zugehörigen regelmäßig, eine Notfalldose für den Kühlschrank zu besorgen.
Was ist das?
Diese spezielle Dose enthält die wichtigsten medizinischen und persönlichen Informationen für den Notfall, wie Medikamentenplan, Diagnosen, Kontaktdaten und die Patientenverfügung oder Vorsorgevollmacht in Kopie.
Wofür ist das gut?
Die Notfalldose kann im Notfall vom Rettungsdienst eingesehen werden, erste Informationen können entnommen werden so dass dies die Arbeit des Rettungsdienstes enorm erleichtert. Durch das Darlegen des Patientenwillens können zudem richtige Entscheidungen im Notfall getroffen werden.
Warum wird die Dose im Kühlschrank aufbewahrt?
Der Kühlschrank ist ein Ort, der für jede Hilfsperson auffindbar ist und frei von persönlichen Dingen ist. Hinzu kommt, dass ein Suchen in Schubläden oder Schränken verhindert werden kann. Durch einen Aufkleber an der Wohnungstür (Innenseite) sowie am Kühlschrank erhalten die Rettungskräfte den Hinweis, dass eine solche Box vorhanden ist.
Warum teile ich das?
Ich teile dies, weil ich glaube, dass es wichtig ist, Vorsorgemaßnahmen im Alter zu treffen. Es könnte auch anderen helfen, über die Bedeutung einer Medizinischen Notfalldose nachzudenken und wie sie möglicherweise ein schnelleres Handeln im Notfall möglich macht.
Im neuen Gesprächsformat „Talk aus der heilbar“ erfährst du alles, was du schon immer über das Sterben, den Tod und das Leben wissen wolltest – direkt, ehrlich, lebensnah und für alle verständlich.
Hier in Folge 2: Ergänzende Behandlungen in der Palliativversorgung
Sozialpädagogin und Psychoonkologin Sabine Kronauer im Gespräch mit der Palliativ Care-Fachkraft Beate Birk.
Mit der Volksfestzeit verbindet jeder so seine eigenen Erinnerungen. Als Kind geht man mit der Familie hin. Vielleicht sind auch Oma oder Opa mit dabei, die einem neben den Eltern beim Karussellfahren ganz glücklich zuwinken oder sich beim Losen mitfreuen, „ah wenn’s wieder moi ah ziemlicher Schmarrn is“.
Der Alex liegt seit letztem Jahr im November auf dem Waldfriedhof.
Er ist ein lebenshungriger, angstfreier 28-jähriger junger Mann, der jede Gaudi mitmacht, von allen geschätzt wird, als ihn das Lebenskarussell ohne Vorwarnung in voller Fahrt rausgeworfen hat und einfach nicht mehr zusteigen ließ.
Freunde vom Alex hatten die Idee, sich am Friedhof zum besonderen Volksfestansicht zu trefffen. Coco, seine Frau, hat Augustiner besorgt und natürlich gab’s noch Rüscherl, was Alex immer gern getrunken hat. Da standen sie dann am Friedhof und der Alex war mittendrin als ob er mitlacht und mittrinkt und vielleicht auch ah bissl mitwoant.
Und jeder nimmt ihn in Gedanken mit aufs Volksfest, jeder Einzelne mit seinen eigenen Erinnerungen.
Danke Alex, dich werden sie nie vergessen!
Mit Erlaubnis der Witwe veröffentlicht
Hedwig Schneider
Palliativ Care-Fachkraft
Im neuen Gesprächsformat „Talk aus der heilbar“ erfährst du alles, was du schon immer über das Sterben, den Tod und das Leben wissen wolltest – direkt, ehrlich, lebensnah und für alle verständlich.
Wie geht Abschied nehmen? Was macht eine ambulante Palliativ-Fachkraft? Und viele weitere Fragen….
Die erste Staffel startet am 15. September, weitere sieben- bis zehn-minütige Episoden folgen monatlich, zum streamen auf Youtube und als Podcast auf Spotify.
Der Verlust eines geliebten Menschen hat ein riesiges Loch in dein Leben gerissen. Wen auch immer du vermisst, es tut weh. Die Trauer durchdringt dich und dein komplettes Leben.
Wenn du der Trauer und deinem Loch im Leben begegnen möchtest, kann ich dir dieses Buch empfehlen. Es gibt Mut zur Trauer und zeigt, wie ein gesunder Trauerprozess in kleinen Schritten gelingen kann. Durch Impulse wird man nach und nach zu einem neuen, lebenswerten Leben geführt, zu einem Ja zum Leben. Die Erinnerung an die schönen gemeinsamen Erlebnisse mit dem geliebten Menschen bleiben dir dabei als wertvoller Schatz erhalten.
Angelika hat als Krankenschwester viele hilfe- und pflegebedürftige Menschen auch auf ihrem letzten Lebensweg begleitet.
Auf ihrem eigenen Lebensweg musste sie sich immer wieder dunklen und bedrohlichen Erfahrungen stellen. Das Malen war und ist ihr dabei eine große Hilfe. Sie hat gelernt die Welt in Ihrer Farbenpracht zu sehen und in dieser Form auf Papier, Leinwand und Holz darzustellen.
Wir laden Sie ein, die bunte Welt von Angelika in ihren Bildern zu entdecken.
Vernissage
Freitag, 20. Oktober 2023 ab 14 Uhr
Ausstellung
ab 23. Oktober 2023, jeweils zu den Öffnungszeiten
Café Heilbar Schleißheimer Str. 5 85221 Dachau Telefon 08131 99 79 555
Dorothea Mihm beschreibt, motiviert durch ihre eigene Lebensgeschichte, ihren Weg des Suchens und Findens dessen, was für ein gutes Leben und Sterben wichtig ist. Mit großer Herzenswärme und Verständnis für die Ängste und Nöte der Menschen eröffnet sie einen Weg zur Akzeptanz des Todes und eine Anleitung zum guten Sterben aus der Weisheit des Tibetischen Totenbuches.
„Machen wir uns bewusst, welche unerledigten Dinge wir noch mit uns herumschleppen, und machen wir unsere Hausaufgaben. Schieben wir nichts auf die lange Bank – es lebt sich besser mit einem unbelasteten Herzen, und es stirbt sich auch besser.“
Sabine Wiedemann
Palliative Care-Fachkraft
Verlag: Kailash, München 2014 ISBN: 978-3-442-22222-3
„Das Lebensende und Ich“ ist eine bereichernde Lektüre, die uns dazu ermutigt, das Thema Tod anzunehmen und darüber zu sprechen. Es ist ein Buch, das uns dabei hilft, unseren Umgang mit dem Lebensende zu verbessern und eine achtsame Haltung zu entwickeln.
Die Autoren werfen einen einfühlsamen und informativen Blick auf das Thema Lebensende. Sie erkunden die verschiedenen Aspekte und Herausforderungen, die mit dem Sterbeprozess einhergehen, und liefern wertvolle Einblicke in eine oft tabuisierte Thematik.
Gerade im Umgang mit dem Thema Trauer, Tod und Sterben bei Kindern kann ich die Gefühlsmonster Karten aus dem Gefühlsmonstershop sehr empfehlen. Um Gefühle auszudrücken, braucht es dazu keine Worte.
Sabine Kronauer
Sozialpädagogin
(Soziale Arbeit B.A)
Psychoonkologin (DKG)
„Menschen auf dem letzten Weg zu begleiten, den wir alle einmal gehen müssen, empfinde ich als eine große Bereicherung: die Nähe, die dabei entsteht, die Lebensweisheiten, die mir dabei zuteilwerden, die Sinnhaftigkeit, die mir dabei bewusst wird. Ich freue mich, dass wir mit dem Café Heilbar allen Betroffenen und ihren Angehörigen palliative Beratung zugänglich machen und Menschen, die sich mit den Lebensthemen Trauer, Verlust und Tod auseinandersetzen möchten, einen Raum geben können.”
Sabine Wiedemann
Palliativ Care-Fachkraft
„Sterbende und ihre Angehörigen auf der letzten Strecke ihres gemeinsamen Weges zu begleiten bedeutet für mich dabei sein zu dürfen wenn das Leben dicht und wahrhaftig ist. Die Heilbar als Ort, an dem alle Fragen gestellt werden können, alle Gefühle ausgesprochen werden dürfen, ist wie ein Anlandeplatz in stürmischen Zeiten. Wir können die rauhe See nicht beruhigen, aber Halt geben und bei einer Tasse Kaffee Zeit zum Durchatmen schenken.”
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„Da fielen auf einmal die Sterne vom Himmel…“
Märchen vom Leben, Sterben und Loslassen
Erzählveranstaltung am Samstag, 10.10.2020
um 17 Uhr im Café Heilbar in Dachau
Bitte melden Sie sich – damit wir gerade in Zeiten von Corona – gut planen können. Die Veranstaltung ist für Sie kostenlos.
Bitte nennen Sie unbedingt auch die Anzahl der Personen, die teilnehmen.
Märchen erzählen von Themen, die die Menschen schon immer bewegt haben: Liebe und Hass, Probleme und Lösungen, Leben und Tod. Sie sprechen die Sprache der Seele und wir verstehen ihre Bilder unmittelbar. So klären Märchen Unaussprechbares, ohne zu erklären. Sie erzählen uns von den Schwierigkeiten und Herausforderungen des Lebens und wie wir sie bewältigen können. Die Gewissheit, dass am Ende alles gut ausgeht, kann uns Mut, Kraft und Hoffnung geben.
Barbara Greiner-Burkert, professionelle Geschichtenerzählerin aus München, erzählt für Sie lebendig und einfühlsam Märchen, die davon handeln, wie Menschen dem Tod begegnen.
Wir laden Sie ein, den Alltag vor der Tür zu lassen, in die Welt der Märchen einzutauchen, und vielleicht sogar den ein oder anderen stärkenden Gedanken mit nach Hause zu nehmen.
„Besonders gefällt mir, dass das Café Heilbar eine Anlaufstelle ist,in der jede/r sich Unterstützung und Entlastung holen kann und einfach da sein darf, so wie er/sie ist. Dieses Angenommen- und Angekommen-Sein ohne Leistung bringen zu müssen ist mir ein echtes Herzens-Anliegen. Die Heilbar als Rast-Stätte, in der ich zur Ruhe kommen und gleichzeitig neue Impulse bekommen kann, aber auch Begegnung suchen, Unterstützung geben, Kontakte knüpfen, eigene Fähigkeiten einbringen … Ich wünsche mir, dass sie ein kraftvoller Ort der Begegnung wird!”
Brigitte Schwab
Palliativ Care-Fachkraft
Case Managerin
Master Palliative Care
„Während meiner Zeit als Krankenschwester auf der Intensivstation habe ich gesehen, was die moderne Medizin alles erreichen kann. Manchmal half jedoch alles nichts und ich stellte mir die Frage: Wie geht es dann weiter? So wurde ich Palliativ Care-Fachkraft. In der Begegnung mit anderen Menschen ist mir das Zuhören und Sich-Zeit-nehmen wichtig. Dann entstehen Situationen, in denen man gemeinsam mit Betroffenen oder Angehörigen auf das Leben zurückblicken kann, durchaus auch mit Humor. Ich wünsche mir, dass die Heilbar ein Ort wird, an dem solche wertvollen Augenblicke möglich werden, ein Trostraum für Angehörige auch über den Tod eines geliebten Menschen hinaus.“